Am 6. Oktober fand der Spatenstich für die Umsetzung des flächendeckenden Glasfasernetzes in der Region Mank statt.
Im Jahr 2023 haben 12 Gemeinden die GMO-Glasfaser GmbH gegründet, um die Datenautobahn für jedes Haus im Gemeindegebiet umzusetzen. In den Ortskernen war bereits das Glasfasernetz der NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) vorhanden, im nächsten Schritt ging es um den flächendeckenden Ausbau. Das Netz bleibt bei diesem preisgekrönten NÖ-Modell in öffentlicher Hand, die Kunden können aus mehr als 20 privaten Diensteanbietern ihr maßgeschneidertes Paket wählen.
37 Mio. Euro Förderungen für 500 Kilometer Netz geholt
Rund 500 Kilometer Leitungen werden in 4 Jahresetappen bis 2029 verlegt – 41,2 Mio. Euro beträgt das geförderte Projektvolumen für 2.360 Haushalte. „Durch die gemeinsame Anstrengung ist es gelungen, Förderzusagen in der Höhe von 37 Mio. Euro von EU, Bund und Land NÖ in die Region zu holen.“ freuen sich die beiden GmbH-Geschäftsführer Martin Leonhardsberger und Gerhard Groiss. Das Ziel 60% der Haushalte am Land zum Mitmachen zu gewinnen, wurde dank des Einsatzes der Glasfaser-Botschafterinnen und Botschafter klar übertroffen: mit 66,9% haben 2/3 der Haushalte diese Chance für die Region erkannt. In den Sommermonaten wurden alle notwendigen Verträge abgeschlossen und die Bauausschreibung des ersten Abschnittes mit dem Büro Schuster aus Wieselburg gestartet. Jährlich werden 4 Baupakete mit je 30 Kilometern Leitungen im Volumen von rund 1,5 Mio. Euro ausgeschrieben. Den Zuschlag für das erste Paket in Kilb, Kirnberg, Zelking-Matzleinsdorf und Oberndorf an der Melk hat die Firma Schönhofer-Bau aus Purgstall erhalten. Die Anbote für die weiteren 3 Pakete im Jahr 2026 sind bereits eingelangt – die Vergabe erfolgt in den kommenden Wochen. „Wir sind schneller und günstiger unterwegs als geplant“ freuen sich die beiden Geschäftsführer.
Chance für die ländliche Region
Landtags-Abgeordnete Silke Dammerer gratulierte im Namen der Landeshauptfrau für das erfolgreiche Engagement in der Region. Das Land unterstützt das Vorhaben mit rund 10 Mio. Euro aus dem Wirtschafts- und Tourismusfonds. „Glasfaser ermöglicht Chancengleicheit zwischen Ballungszentren und unseren ländlichen Regionen“ ist Dammerer überzeugt.
Baustart in Kilb
Der Start der Bauarbeiten ist in Kilb erfolgt, da es hier bereits 10 Kilometer Leerrohre aus einem älteren Fördermodell gibt, die bis zum Jahresende in Betrieb gehen müssen. Die noch offenen Verbindungen werden derzeit errichtet, die ersten 100 Haushalte haben bereits die Rechnungen und die Starterpakete erhalten. In den kommenden Wochen wird bereits der erste Anschluss online gehen.

Foto: Sandra Schweiger (nöGIG), Reinhard Rausch (VizeBGM St. Margarethen/Sierning), Günther Pfeiffer (BGM Texingtal), Alois Mellmer (BGM St. Georgen/Leys), Raimund Schuster (ZT-Büro Schuster), Kurt Prüller (Schönhofer Bau), Martin Leonhardsberger, Christian Reichel (VizeBGM Bischofstetten), LAbg. Silke Dammerer, Gerhard Groiss, Andreas Gabler (nöGIG), Birgit Haydn (VizeBGM Hürm), Manfred Roitner (BGM Kilb), Walter Seiberl (BGM Oberndorf/Melk), Gerhard Bürg (BGM Zelking-Matzleinsdorf), Harald Fendt (GfGR Markersdorf-Haindorf), Leopold Lienbacher (BGM Kirnberg/Mank), Gerhard Eppensteiner (VizeBGM Wieselburg Land), Gudrun Haas (VizeBGM St. Leonhard/Forst), Martin Nutz (GfGR St. Margarethen/Sierning.